Mittwoch, 27. März 2019

Rezension "Grischa 3"




Preis: € 12,99 [D]
Einband: E-Book
Seitenanzahl: 433
Altersempfehlung: ab ca. 14
Meine Wertung: ♥ ♥ ♥ ♥
Reihe: 3. Band einer Trilogie
Verlag: Carlsen

Klappentext: Der Dunkle hat die Macht über Rawka an sich gerissen. Alina muss sich von dem Kampf erholen, der sie fast das Leben gekostet hätte. Tief unter der Erde hat sich ein Kult um die Sonnenheilige versammelt, doch dort kann Alina das Licht nicht aufrufen. Um dem Dunklen ein letztes Mal entgegenzutreten, muss sie zurück an die Oberfläche. Gemeinsam mit Maljen macht sie sich auf die Suche nach dem Feuervogel. Er ist die letzte Möglichkeit, Rawka vor dem Untergang zu retten. Doch der Preis, den er fordert, könnte alles zerstören, für das Alina kämpft.



 
Die Geschichte

Heute stelle ich euch den 3. und letzten Band von "Grischa" vor. Da es ihn momentan nur als E-Book gibt und ich ihn auch nur als solches besitze, habe ich es oben beim Einband gekennzeichnet. Wer die Trilogie noch lesen möchte, sollte sich den Klappentext allerdings nicht durchlesen. In meiner Rezension werde ich trotzdem versuchen nicht zu spoilern und nur ein allgemeines Fazit abgeben. Zum 1. Band habe ich damals übrigens ebenfalls eine Rezension abgegeben, die jedoch nicht so gut ausgefallen ist. Leider habe ich mich mit dem Anfang der Geschichte sehr schwer getan, weil hier sehr viele russische Begriffe vorkamen, die meinen Lesefluss gestört haben. An diese Begriffe habe ich mich zwar mit der Zeit gewöhnt, doch auch in Band 2 konnte mich "Grischa" nur mittelmäßig überzeugen. Obwohl es durchaus ein paar spannende Stellen gab, kam es mir immer noch sehr langatmig vor. Erst als die Figur "Nikolai" aufgetaucht ist wurde es für mich interessanter, denn er hat neuen Schwung in die Geschichte gebracht. Ich kann also durchaus verstehen, warum der Charakter bei vielen Lesern so beliebt ist. Nun kommen wir aber zum 3. und letzten Band, der mir von allen Teilen am besten gefallen hat. Zwar haben mich auch hier wieder diese ganzen kriegerischen Aspekte gelangweilt, aber ich hatte das Gefühl, die Magie hat endlich eine größere Rolle gespielt und vor allem hat mir die Auflösung sehr gut gefallen. Es war unglaublich gut durchdacht von der Autorin, weshalb es von mir diesmal 4 Punkte gab. Ich hätte diese Begeisterung zwar gerne schon in den Bänden zuvor gespürt, aber immerhin hat es sich gelohnt bis zum Schluss dranzubleiben.

Die Charaktere

Alina - unsere Protagonistin - wurde mir leider bis zum Schluss nicht richtig sympathisch. Für mich war sie sehr blass und langweilig gezeichnet. Bei ihrem Freund Maljen ging es mir ähnlich, obwohl ich ihn sogar noch etwas lieber mochte. Natürlich gab es dann noch einige Nebencharaktere, von denen Nikolai mir echt am besten gefallen hat. Zu seinem Charakter gibt es jetzt übrigens eine neue Nebengeschichte, aber diese werde ich mir trotzdem nicht zulegen. Erstens habe ich noch "Das Lied der Krähen" von der Autorin auf dem SUB (Stapel ungelesener Bücher) und zweitens befürchte ich, dass es mir nicht so gut gefallen wird, weil ich halt auch den Schreibstil von Leigh Bardugo sehr mühselig finde.

Der Schreibstil

Nun wären wir also beim Schreibstil und wie schon oben erwähnt, gefällt mir dieser leider nicht so gut. Viele fanden ihn toll, weil er eben etwas anspruchsvoller ist, aber mir gingen diese russischen Begriffe ehrlich gesagt auf die Nerven. Hinzu kommt, dass die Autorin - meiner Meinung nach - sehr viele Zeitsprünge benutzt und Situationen immer nur kurz erwähnt. Das stört einfach extrem meinen Lesefluss und ist daher nichts für mich.

Fazit

Insgesamt war es eine mittelmäßig gute Trilogie, die ich aber nur High Fantasy-Fans ans Herz legen kann. Wer sich mit dem Genre noch nicht so gut auskennt bzw. dort einsteigen möchte, der sollte sich erstmal eine andere Buchreihe vornehmen. Übrigens sollte man sich für die Geschichte Zeit nehmen und es nicht unbedingt - so wie ich - unterwegs lesen. Daher werde ich mir "Das Lied der Krähen" von Leigh Bardugo auch zu Hause vornehmen und hoffe jetzt einfach mal, dass mir das besser als "Grischa" gefallen wird.


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