Dienstag, 24. Juli 2018

Rezension "Grischa 1"




Preis: € 7,99 [D]
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 352
Altersempfehlung: ab 14
Meine Wertung: ♥ ♥ ♥
Reihe: 1. Band einer Trilogie
Verlag: Carlsen

Klappentext: Alina ist eine einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren. Unscheinbar und still lebt sie im Schatten ihres Kindheitsfreunds Maljen, dem erfolgreichen Fährtenleser und Frauenschwarm. Keiner darf wissen, dass sie heimlich in ihn verliebt ist, am allerwenigsten er selbst. Erst als sie ihm bei einem Überfall auf unerklärliche Weise das Leben rettet, ändert sich Alinas Dasein auf einen Schlag. Man munkelt, sie hätte übermenschliche Kräfte, und nicht zuletzt der Zar selbst wird nun auf sie aufmerksam.
 



 
Die Geschichte
 
Erstmal muss ich sagen, dass ich das neue Cover überhaupt nicht schön finde und ich bin froh, dass ich es als E-Book besitze und es dort noch das alte Cover hat. Leider wird die gebundene Ausgabe nicht mehr hergestellt, weshalb es die Bücher nur noch gebraucht und überteuert gibt. Jetzt, wo ich das Buch gelesen habe, bin ich sogar ganz froh, dass ich es mir nur digital gekauft habe, denn die Geschichte hat mir leider nur mittelmäßig gefallen. Um ehrlich zu sein, hat mich der Klappentext schon damals nicht komplett angesprochen, aber es haben so viele Leser von der Geschichte geschwärmt, dass ich es erstmal auf meine Wunschliste gepackt habe. Letztes Jahr kam dann "Das Lied der Krähen" raus, welches ich mir recht spontan gekauft hatte, weil ich dort die Inhaltsangabe ganz interessant fand. Erst hinterher habe ich dann erfahren, dass es ja dieselbe Autorin von "Grischa" ist und dass das Buch sogar in derselben Welt spielt. Zwar kann man beide Geschichten unabhängig voneinander lesen, doch da war für mich klar, dass ich mir auch endlich mal "Grischa" zulege, um schon einmal einen Einstieg in die Welt zubekommen. Aus diesem Grund habe ich mir also das E-Book zugelegt und dieses immer mal wieder auf der Arbeit und in den Pausen gelesen. Wahrscheinlich war das schon der Fehler, denn die russische Welt - mit ihren ganzen fremden Begriffen - war für mich schon eine kleine Herausforderung und gerade zu Beginn kam ich nur schwer in die Geschichte rein. Wenn ich es zuhause gelesen hätte, dann wäre es mir vermutlich nicht ganz so schwer gefallen, weil ich hier natürlich meine Ruhe habe, aber das möchte ich jetzt auch nicht als Ausrede benutzen. Ich fand die Geschichte einfach insgesamt nicht so interessant und erst zum Schluss kam dann endlich ein wenig mehr Spannung auf. Das Ende war auch der Grund, warum ich mir den 2. Band runtergeladen habe und trotzdem weiterlesen werde. Ich hoffe jetzt also einfach mal, dass es mich doch noch von sich überzeugen kann.
 
Die Charaktere
 
Alina - die Protagonistin - war irgendwie so gar nicht mein Fall, weshalb ich leider auch kaum mit ihr mit fiebern konnte. Ich will nicht sagen, dass sie unsympathisch war, aber irgendwie war sie mir auch nicht besonders wichtig, sodass ich keine Bindung zur ihr aufbauen konnte. Ehrlich gesagt galt das für alle Charaktere. Es waren mir auch einfach zu viele Nebencharaktere, die nur mal kurz erwähnt wurden und am Ende keine große Rolle gespielt haben. Dadurch stach keine Person so richtig hervor, außer vielleicht der Bösewicht in diesem Buch, der das ganze doch noch ein bisschen interessant gemacht hat. Doch auch hier hatte ich das Problem mir vorzustellen, wer oder was er genau ist, denn seine Geschichte und die der Grischa wird irgendwie immer nur am Rande erzählt.
 
Der Schreibstil
 
An sich ist es kein schlechter Schreibstil, aber wie schon oben erwähnt, kam ich zu Beginn nur schwer mit den ganzen russichen Begriffen zurecht. Hinzu kommt, dass die Autorin manchmal mehrere Wochen oder Monate in einem Kapitel gepackt hat und wir als Leser daher nur einen ganz kleinen Einblick in die Ausbildung der Grischa bekommen. Bis zum letzten Drittel wird alles immer nur ganz kurz und schnell erwähnt und erst als dann ein bestimmtes Ereignis kommt, wird das Erzähltempo langsamer und von da an hat es mir auch besser gefallen.
 
Fazit
 
Wenn man meine Rezension so liest, dann klingt es wirklich nach einem furchtbar schlechten Buch, aber das ist es nun auch wieder nicht. Ich persönlich kam nur zu Beginn nicht mit den ganzen Begriffen und dem schnellen Erzähltempo klar. Das entspricht einfach nicht meinem Geschmack, auch wenn die Grundidee an sich ganz gut ist. Ich hoffe jetzt also einfach mal, dass wir im 2. Band noch mehr über die Charaktere und die Welt der Grischa erfahren und dass die Autorin ihren Erzählstil vom Ende des 1. Bandes beibehält.
 
 

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