Donnerstag, 22. Juli 2021

Rezension "The Belles"



Preis: € 19,00 [D]
Einband: Gebunden
Seitenanzahl: je ca. 512
Altersempfehlung: ab 14
Meine Wertung: ♥ ♥ ♥ 
ReiheBand 1-2 einer Dilogie
Verlag: Planet!
Klappentext: Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle - schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof will sie allen zeigen, dass sie die Beste ist. Doch hinter den schillernden Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. 









Die Geschichte

Momentan lese ich recht viele Zweiteiler, was für Rezensionen echt praktisch ist, denn so kann ich gleich beide Teile zusammen vorstellen. Keine Sorge, ich werde aber trotzdem nicht spoilern, sondern nur eine kurze Zusammenfassung und ein Gesamtfazit abgeben. Bei "The Belles - Schönheit regiert" handelt es sich um eine Art Dystopie, gemischt mit ein paar Fantasyelementen. Wie der Titel schon verrät, regiert in dieser Welt die Schönheit, denn leider sind die meisten Menschen von Natur aus grau und farblos. Nur wenige Auserwählte - die so genannten Belles - sind schön und können mit ihren Fähigkeiten anderen Menschen Schönheit verleihen. Aus diesem Grund werden sie schon als Kinder auf diese Aufgabe vorbereitet, um später dann in den einzelnen Adelshäusern zu arbeiten. Unsere Protagonistin ist ebenfalls eine Belle und wir begleiten sie an den Königshof, wo sie sich unter mehreren Konkurrentinnen beweisen muss. Vom Klappentext her klingt das alles sehr oberflächlich, doch ich finde, dass die Autorin das Thema gut und kritisch behandelt hat. Es werden eben nicht nur die Vorteile, sondern auch die Nachteile von Schönheit aufgezeigt und wie Oberflächlichkeit den Charakter verderben kann. Ich fand es teilweise echt erschreckend, was definitiv positiv für das Buch spricht und die Message dahinter super rübergebracht hat. Im 2. Band geht es dann direkt spannend weiter, allerdings fand ich diesen etwas schwächer als den 1. Band, was jedoch hauptsächlich an dem Ende lag. Die Geschichte wurde zwar gut abgeschlossen, doch es blieben ein paar offene Fragen, die ich gerne beantwortet gehabt hätte. Insgesamt betrachtet ist es aber eine gute Dilogie, die ich nur allen Dystopie-Fans ans Herz legen kann.

Die Charaktere

Unsere Protagonistin Belle war mir zu Beginn nicht ganz so sympathisch, was an ihrem übertriebenen Ehrgeiz lag. Das war zwar von der Autorin so beabsichtigt, aber ich musste mich trotzdem erstmal daran gewöhnen, da sie ja unter völlig anderen Umständen aufgewachsen ist. Mit der Zeit wurde es dann besser, da sie angefangen hat die Gesellschaft und die Schönheitsansprüche zu hinterfragen. In dieser Geschichte gab es generell viele unsympathische Charaktere, aber ich finde, dass das die Geschichte authentischer wirken lässt, da im wahren Leben ja auch nicht alle Menschen freundlich sind. Es gab natürlich trotzdem Charaktere, die mir sympathisch waren und die ich in mein Herz geschlossen habe. 

Der Schreibstil

An den Stil musste ich mich ebenfalls gewöhnen, da die Autorin eine sehr blumige Sprache verwendet. Die Welt der Belles ist eben eine völlig andere als unsere, was sich an verschiedenen Dingen bemerkbar macht. Es gibt z.B. keine moderne Elektronik, sondern für Nachrichten werden so genannte Postballons versendet. Einige Dinge waren ganz interessant beschrieben, andere konnte ich mir aber auch nicht ganz so gut vorstellen. 

Fazit

Trotz einiger Kritikpunkte, ist es eine wirklich tolle Geschichte, die ich echt schnell durchgelesen habe. Vor allem war es nach Langem mal wieder eine Dystopie, die mir gut gefallen hat, denn mittlerweile gibt es davon ja nur noch wenige. Ich hoffe sehr, dass die Autorin noch weitere Bücher in dem Genre schreibt, denn die würde ich mir definitiv auch kaufen. 


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