Rezension "Ashes and Souls"

Preis: € 18,95 [D]
Einband: Gebunden
Seitenanzahl: 384
Altersempfehlung: ab 14
Meine Wertung: ♥ ♥ ♥ 
Reihe: Band 1-2 einer Dilogie
Verlag: Loewe
Klappentext: Prag wird die goldene Stadt genannt, doch Mila sieht dort unendlich viel grau. Denn sie hat eine besondere Fähigkeit: Sie kann den Tod vorhersehen. Menschen, die bald sterben werden, verlieren in Milas Augen jegliche Farbe. Verzweifelt versucht sie, diesen Fluch loszuwerden, und gerät dabei in den Kampf zwischen Licht und Dunkelheit. Schnell findet sie heraus, dass Himmel und Hölle ganz anders sind, als sie es sich vorgestellt hat. Für welche Seite wird Mila sich entscheiden? 

Die Geschichte

Heute stelle ich euch mal wieder einen Zweiteiler vor, denn beide Bände habe ich dieses Jahr gelesen und somit wieder eine Geschichte abgeschlossen. Es handelt sich dabei um "Ashes and Souls" von der lieben Ava Reed. Es geht hier um Mila, die eine besondere Gabe besitzt, denn sie kann den Tod der Menschen vorhersehen. Für Mila selbst ist es jedoch eher ein Fluch, denn diese Menschen erscheinen ihr grau und ihr Tod lässt sich auch nicht verhindern. Irgendwann erwischt es dann auch ihre Mutter und so reist sie nach Prag, denn dort scheint alles angefangen zu haben und Mila hofft, dass die Stadt ein paar Antworten für sie bereithält. An dieser Stelle nimmt die Geschichte eine Wendung, mit der ich nicht gerechnet hätte, denn irgendwie dachte ich das Buch würde in eine andere Richtung gehen. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber ich finde man sollte wissen, dass hierbei auch der Himmel und die Unterwelt eine Rolle spielen. Dies ist jedoch anders dargestellt als man es eigentlich aus anderen Büchern oder Filmen kennt. Ich persönlich finde solche Geschichten immer ganz interessant, aber irgendwie wurde es mir in diesem Buch zu ungenau beschrieben. Ich kann es schlecht erklären, doch es fiel mir schwer diese andere Welt vorzustellen, weil sie für mich einfach nicht greifbar genug dargestellt wurde. Hinzu kommt, dass die Handlung ziemlich schnell voranschreitet und Mila sich plötzlich in einer fremden Welt mit fremden Wesen befindet und dies noch nicht einmal richtig hinterfragt. Für mich war sie ein bisschen zu naiv und gutgläubig und alles entwickelte sich irgendwie rasend schnell. Im 2. Band wurde das zwar ein bisschen besser und einiges klärt sich mit der Zeit auch auf, doch trotzdem wurde es mir zu oberflächlich beschrieben. Nichtdestotrotz kann ich sagen, dass ich das Ende recht kreativ fand und mir im gesamten gut gefallen hat. Die Botschaft dahinter ist auf jeden Fall gut, aber leider haperte es für mich an der Umsetzung.

Die Charaktere

Wie oben schon erwähnt, war mir Mila anfangs einfach zu naiv und gutgläubig, was sich im 2. Band zwar bessert, aber irgendwie habe ich ihr diesen plötzlich mutigen Sinneswandel nicht abgekauft. Die Charaktere waren für mich kaum greifbar, obwohl ich sie an sich eigentlich sympathisch fand. Wer die Bücher bereits gelesen hat, der wird vielleicht wissen was ich meine, denn es lässt sich nur schwer in Worte fassen. 

Der Schreibstil

Ein großer Punkt, weshalb mir das Buch nicht so zugesagt hat, war eigentlich der Schreibstil. Ich weiß, dass viele den Schreibstil von Ava Reed loben und es kann durchaus sein, dass er zu ihren anderen Büchern besser passt oder sie da ein wenig anders schreibt, aber bei dieser Geschichte war er mir zu einfach gehalten. Ich weiß, dass es sich hierbei immer noch um ein Jugendbuch handelt, aber an einigen Stellen klang es vom Stil her fast schon wie ein Kinderbuch. Ich hätte mir einfach gerne mehr Details und Emotionen gewünscht, dann hätte mir die Geschichte sicherlich viel besser gefallen.

Fazit

Trotz vieler Kritikpunkte kann ich sagen, dass die Geschichte keinesfalls schlecht war. Die Idee dahinter ist wirklich gut, weshalb ich auch 3 Punkte vergebe, aber man hätte eben auch mehr daraus machen können. Ich kann mir auch vorstellen, dass der Autorin Liebesromane besser liegen und werde ihr sicherlich noch mal irgendwann eine Chance geben. Momentan haben jedoch andere Bücher Vorrang, weshalb ich damit erstmal warten werde.