Dienstag, 23. März 2021

Rezension "When we hope 3"




Preis: € 12,90 [D]
Einband: Broschiert
Seitenanzahl: 400
Altersempfehlung: ab ca. 12
Meine Wertung: ♥ ♥ ♥ ♥ 
Reihe: 3. Band einer Trilogie
Verlag: LYX
Klappentext: Jae-yong ist ein Mitglied der erfolgreichsten K-Pop-Gruppe der Welt, Ella eine ganz normale Studentin aus Chicago. Eigentlich hätte den beiden klar sein müssen, dass eine Beziehung zwischen ihnen unmöglich ist. Nicht nur trennen sie Tausende von Kilometern und mehrere Zeitzonen, auch die Welten, in denen sie leben, sind grundverschieden. Und egal, wie nahe sich Ella und Jae-yong in den letzten Monaten gekommen sind - sie müssen sich nun fragen, ob ihre Liebe stark genug ist, allen Widerständen zu trotzen. 





Die Geschichte

Es gibt mal wieder eine Rezension aus dem New Adult-Bereich von mir. "When we hope" ist der 3. Band der K-Pop-Trilogie von Anne Pätzold. Der 1. Band "When we dream" war ja letztes Jahr ein Highlight für mich und hat als erster New Adult-Roman volle 5 Punkte von mir bekommen. Normalerweise vergebe ich bei solchen Liebesgeschichten nicht mehr als 4 Punkte, weil sie meistens alle nach dem gleichen Prinzip ablaufen und daher wenig Spannung für mich enthalten. Bei dieser Geschichte war es eigentlich genauso, doch irgendwie kam es ganz ohne Badboyklischee aus und konnte mich daher überzeugen. Die Thematik an sich - also dass es hier um eine K-Popband geht - fand ich auch sehr interessant, obwohl ich mich für diese Musikrichtung überhaupt nicht interessiere. Es war einfach interessant geschrieben und ich mochte die Protagonisten auf Anhieb. (Achtung, Spoiler!) Der 2. Band war ebenfalls gut, allerdings fehlte mir da ein bisschen die Spannung und die Beziehung von Ella und Jae-yong konnte sich kaum weiterentwickeln. Da das aber bei mittleren Bänden meistens der Fall ist, war ich gespannt auf den Finalenteil und wie die Autorin die Geschichte und die Liebe der beiden enden lässt. An sich fand ich auch dieses Buch nicht schlecht und das Ende hat für mich auch gepasst, aber der Weg dahin war - meiner Meinung nach - viel zu lang, sodass man es auf 2 Bände hätte kürzen können. Im Grunde haben sich die Probleme der beiden Protagonisten hier nur wiederholt, ohne das irgendetwas neues dabei war. Im 1. Band kam halt dieses Feeling der Band und das Kennenlernen der beiden sehr schön zum Vorschein, was hier irgendwie ausblieb. Zwar lernt man etwas über die koreanische Kultur und das Essen kennen, aber ich kann mir vorstellen, dass es K-Pop-Fans zu wenig sein wird. Ella und Jae-yong hadern halt sehr oft mit sich selber und suchen nach einer Lösung, um ihre Beziehung - trotz des Starlebens - führen zu können, doch im Grunde verläuft dieser Weg dahin komplett ohne Drama. Gerade nach Teil 1 und 2 dachte ich, dass die beiden im letzten Band mit wesentlich mehr Hürden zu kämpfen haben, aber das war leider kaum der Fall. Trotz dieser Kritikpunkte war es immer noch ein tolles Buch, aber meine Erwartungen waren nach "When we dream" halt sehr hoch, sodass ich der Trilogie insgesamt nicht ganz die volle Punktzahl geben kann. 

Die Charaktere

Wie schon oben erwähnt, mochte ich Ella und Jae-yong sehr gerne. Eigentlich waren mir alle Charaktere in dieser Geschichte sympathisch, was echt selten bei mir vorkommt. Es gibt hier aber auch keine klassischen Bösewichte, sondern es geht hauptsächlich um die Beziehung unserer Protagonisten. Die beiden machen das Buch wirklich zu etwas Besonderem und besonders Jae-yong ist endlich mal kein Badboy, sondern überzeugt mit seiner vernünftigen und einfühlsamen Art. 

Der Schreibstil

Der Stil von der Autorin ist sehr schlicht gehalten, wodurch sich das Buch schnell und gut lesen lässt. Es ist komplett aus Ellas Sicht geschrieben und es gibt hier öfter mal Chatverläufe zwischen ihr und Jae-yong oder ihrer besten Freundin, weil beide sich des Öfteren an einem anderen Ort befinden. Dadurch enthält das Buch jetzt auch nicht ganz so viele Liebeleien zwischen den beiden, so wie es in anderen New Adult-Romane meistens der Fall ist. Im letzten Band hätte ich mir an einer Stelle aber ruhig ein paar intensivere Beschreibungen gewünscht, aber das macht nichts, denn so kann ich es zumindest auch jüngeren Lesern empfehlen, die noch nicht so viel Erfahrung mit Liebesromanen haben. Interessant wäre hier auch mal die Sichtweise von Jae-yong gewesen, um einen besseren Eindruck über das Bandleben zu bekommen. 

Fazit

Obwohl ich einige Kritikpunkte habe, ist es für mich immer noch eine tolle Geschichte, die ich nur allen Fans von Liebesromanen empfehlen kann. Da hier das Thema K-Pop wirklich nur sehr wenig vorkommt, muss man nicht unbedingt Fan dieser Musikrichtung sein. Es geht hier wirklich hauptsächlich um die Liebe zwischen Ella und Jae-yong und dass man für seine Wünsche und Ziele einstehen sollte. Hätte das Buch noch ein bisschen mehr Drama und Bandleben enthalten, dann würde ich 5 Punkte vergeben, aber so bekommt die Geschichte 4 gute Punkte von mir. Übrigens könnte ich mir hierzu auch noch gut eine Spin-off-Reihe vorstellen, die die Geschichte noch ein bisschen weitererzählt. Leider ist dazu bisher nichts geplant, aber vielleicht schreibt Anne Pätzold ja irgendwann doch noch mal weiter. 


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