Rezension "Palace of Blood 4"

Preis: € 14,00 [D]
Einband: Broschiert
Seitenanzahl: 320
Altersempfehlung: ab ca. 14
Meine Wertung: ♥ ♥ ♥ ♥
Reihe: 4. Band einer Reihe
Verlag: Penhaligon
Klappentext: Der Kampf um den englischen Thron ist entbrannt. Als der entrückte König den Befehl erteilt, Jagd auf seinen eigenen Sohn zu machen, greift die Königin zum Äußersten: Sie lässt ihren Mann ermorden und plant, anstelle des flüchtigen Kronprinzen selbst zu regieren. Robin hingegen wünscht sich nichts mehr, als in Frieden mit der Liebe seines Lebens zusammen zu sein. Mit Rea, der gefürchteten Magdalena. Mit Rea, der zukünftigen Königin. Mit Rea, die zum ersten Mal in ihrem Leben frei sein darf. 

Die Geschichte

Es ist mal wieder Zeit für eine Rezension und diesmal geht es um den Reihenabschluss der "Palace of-Reihe" von C.E. Bernard. "Palace of Blood" ist der 4. und letzte Band rund um das englische Königreich. Es ist eine Art Zukunftsgeschichte (Dystopie), gemischt mit Fantasyelementen, denn in dieser Welt gibt es Menschen mit besonderen Begabungen. Sie nennen sich Magdalenen und können durch Berührungen in den Geist anderer Menschen eindringen und diesen oder etwa ihre Gefühle verändern. Es gibt verschiedene Begabungen, die alle von der Gesellschaft verachtet und nicht geduldet werden. Unsere Protagonisten leben also in einer Welt, in der Berührungen nicht erlaubt sind und die Menschen sich daher mit hochgeschlossener Kleidung und Handschuhen davor schützen. Im 1. Band begleiten wir Rea, die tatsächlich eine Magdalena ist, dies jedoch vor dem Königreich und dem Prinzen verbirgt. Wer genaueres über meine damalige Meinung wissen möchte, der kann ja mal bei meiner Rezension vorbeischauen. Ich war auf jeden Fall sehr begeistert von dem Auftakt dieser Reihe und auch die weiteren Bände wurden spannend erzählt. Zwischendurch gab es ein paar Längen, da wir viel über das englische Königreich erfahren und viele Handlungsstränge sehr speziell sind, doch trotzdem konnte die Geschichte mich fesseln. Es ist mal etwas völlig anderes, was ich so noch nicht gelesen habe und das mag ich ja sowieso ganz gerne. Zum 4. Band werde ich an dieser Stelle natürlich nicht so viel verraten, da es nur ein allgemeines Fazit geben soll. Ich fand es aber gut, dass die Autorin diesen Teil noch zusätzlich geschrieben hat, denn eigentlich war er wohl gar nicht geplant. Nach dem Ende von Band 3 war es jedoch durchaus sinnvoll diese Fortsetzung zu schreiben, weil die Geschichte sehr offen geendet hat. Grob gesagt, geht es hier jetzt um einige Veränderungen im Königreich, denn natürlich hat sich die Welt von Rea mittlerweile verändert. Es geht um Vergeltung, Liebe und Freiheit. Ich persönlich fand es zwar ein bisschen schwächer als seine Vorgänger, aber trotzdem sinnvoll für die Geschichte und bin daher froh, dass die Autorin es noch geschrieben hat. Theoretisch könnte man daraus sogar noch eine Spin-off-Reihe erstellen, denn das Ende ist sehr interessant gestaltet. 

Die Charaktere

Anfangs hatte ich ja gesagt, dass ich mit den Protagonisten ein bisschen meine Schwierigkeiten hatte, weil sie so unnahbar auf mich wirkten. Im Laufe der Geschichte wurde das auf jeden Fall besser, doch sie gehören trotzdem nicht zu meinen Lieblingsbuchcharakteren. Es ist aber eine tolle Clique, die sich da nachher entwickelt und jeder Charakter ist definitiv etwas Besonderes. Auch die Liebesbeziehungen werden hier noch mal anders dargestellt als wir es heutzutage normalerweise kennen, aber es war trotzdem authentisch und hat gut zu dieser Welt gepasst. 

Der Schreibstil

Den Stil von C.E. Bernard mag ich sehr gerne, denn die Bücher sind wirklich flüssig und sehr intelligent geschrieben. Damit will ich nicht sagen, dass es ein schwer zu verstehender Schreibstil ist, sondern, dass die Art von Geschichte unglaublich gut durchdacht ist. Diese Welt, in der Rea lebt, ist sehr faszinierend und zieht den Leser in seinen Bann. 

Fazit

Obwohl es nicht der beste Band aus der Reihe war, fand ich es durchaus sinnvoll, dass die Autorin ihn geschrieben hat und bin froh für dieses doch recht kreative Ende. Es lässt dem Leser so noch ein bisschen Freiraum für die eigene Fantasie und gleichzeitig ist eine Fortsetzung nicht ausgeschlossen. Insgesamt betrachtet war es also eine tolle Reihe, die ich sehr gerne gelesen habe.