Dienstag, 18. August 2020

Rezension " Wir sind das Feuer"




Preis: € 12,99 [D]
Einband: Broschiert
Seitenanzahl: je 432
Altersempfehlung: ab ca. 16
Meine Wertung: ♥ ♥ ♥ 
Reihe: Band 1-2 einer Dilogie
Verlag: Heyne
Klappentext: Endlich vergessen, was vor fünf Jahren geschah. Die Flammen, den Lärm, und all das, was ihr Leben danach zerstörte. Das ist es, was Louisa sich wünscht, als sie ans Redstone College kommt. Und tatsächlich: Gleich zu Beginn ihres Studiums begegnet sie Paul und alles scheint plötzlich anders. Mit ihm ist sie wild und frei und endlich wieder glücklich. Doch was sie nicht ahnt: Paul hütet ein dunkles Geheimnis. Die Wahrheit könnte ihre Liebe in Flammen aufgehen lassen...





Die Geschichte

Schon wieder habe ich eine weitere New Adult-Geschichte beendet. Im Frühling/Sommer lese ich solche lockerleichten Romane ganz gerne, was sich auch bei meinen Monatsrückblicken bemerkbar macht. Diesmal handelt es sich um einen Zweiteiler von Sophie Bichon. "Wir sind das Feuer" habe ich bereits vor einigen Monaten gelesen und nun wurde es endlich Zeit für "Wir sind der Sturm". Anders, als in vielen anderen Büchern aus dem Genre, begleiten wir diesmal nur ein Pärchen auf ihrem gemeinsamen Weg. In Band 1 lernen Louisa und Paul sich auf dem College kennen und spüren nicht nur jede Menge Leidenschaft füreinander, sondern auch für die Dinge die sie lieben. Es verbinden sie viele gemeinsame Interessen, nicht zuletzt die Liebe zur Literatur und für schöne Worte. Die Geschichte ist also sehr poetisch, dramatisch und voller Leidenschaft geschrieben. Das ist auf jeden Fall etwas, was die Bücher von anderen New Adult-Romanen unterscheidet. Zwar ist die Grundgeschichte keine völlig neue, aber der Erzählstil ist es definitiv. Aus diesem Grund konnte ich mich anfangs nicht für eine Punktzahl entscheiden, denn auf der einen Seite war die Geschichte sehr ruhig und enthielt kaum Spannungsmomente, auf der anderen Seite war sie aber auch etwas Besonderes. Letztendlich habe ich dann nach meinem Bauchgefühl entschieden und für beide Bücher 4 Punkte vergeben. Was mir einfach unglaublich gut gefallen hat, war die Liebe zwischen den beiden, denn kaum einer kann so gut Gefühle beschreiben wie Sophie Bichon. Damit hat sie mich definitiv gepackt und mehr erwarte ich von solchen Büchern auch gar nicht. 

Die Charaktere

Louisa und Paul sind auf jeden Fall zwei besondere Protagonisten, die vom Charakter her zwar so ganz anders sind als ich selbst, aber trotzdem unglaublich interessant beschrieben werden. Obwohl ich besonders Pauls Verhalten nicht immer ganz nachvollziehen konnte bzw. seine Handlungsweisen nicht alle für gut empfunden habe, war er mir am Ende trotzdem sympathisch und ich konnte die Leidenschaft zwischen den beiden spüren. Die Nebencharaktere sind alle auch sehr liebevoll beschrieben, doch der Fokus liegt hier definitiv auf Louisa und Paul. 

Der Schreibstil

Wie schon oben erwähnt, ist der Schreibstil der Autorin sehr poetisch. Sicherlich spricht das nicht jeden Leser an, weil hier natürlich sehr viel mit Worten gespielt und Gefühle beschrieben werden. Ich persönlich habe so etwas in der Art noch nie gelesen und hatte daher ein sehr intensives Leseerlebnis. Ich muss aber auch zugeben, dass ich für so eine leidenschaftliche Liebesgeschichte in der Stimmung sein muss, weshalb ich ganz froh war, dass ich die Bücher genau zum richtigen Zeitpunkt gelesen habe. 

Fazit

Ich mochte die Geschichte von Louisa und Paul sehr gerne und kann sie daher New Adult-Fans nur ans Herz legen. Natürlich sollte man offen für diese leidenschaftliche Sprache sein und auch kein Problem mit Partys, Alkohol und Sex haben. Viele Dinge werden hier schonungslos beschrieben, wodurch besonders Paul nicht immer ganz sympathisch rüberkommt, doch gerade das macht die Figuren - meiner Meinung nach - so authentisch. 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen