Samstag, 23. Mai 2020

Rezension "Throne of Glass 7"




Preis: € 16,95 [D]
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 1104
Altersempfehlung: ab 14
Meine Wertung: ♥ ♥ ♥ ♥
Reihe: Band 7 einer Reihe
Verlag: dtv
Klappentext: Aelin alias Celaena wird von der Dunklen Königin gefangen gehalten. Eingesperrt in einem Käfig an einem geheimen Ort scheint eine Flucht unmöglich zu sein. Während Prinz Rowan die halbe Welt nach seiner verlorenen Liebe absucht, versuchen Aedion und Gestaltenwandlerin Lysandra, ihre Heimat – nun ohne die Macht und den Schutz ihrer Königin – mit allen Mitteln zu verteidigen. Alte Bündnisse werden gebrochen, neue geschmiedet und gestärkt. Alles läuft auf die letzte große Schlacht hinaus, die Aelin Feuerherz und ihre Gefährten für sich entscheiden müssen, um Erilea vor der Herrschaft der Dämonen zu bewahren.





Die Geschichte

Endlich ist es soweit und ich habe tatsächlich die "Throne of Glass-Reihe" von Sarah J. Maas beendet. Vor ca. 3 Jahren habe ich mit der Geschichte begonnen und nun war es endlich Zeit für den 7. und damit letzten Band rund um Aelin/Celaena und ihren Freunden. Mit seinen 1100 Seiten ist es definitiv der dickste Band der Reihe, weshalb ich ihn immer ein bisschen vor mir hergeschoben und auf den richtigen Zeitpunkt gewartet habe. Im März war es dann endlich soweit, denn aufgrund der Corona-Krise hatte auch ich ein bisschen mehr Zeit zur Verfügung und wollte diese so gut es geht für meine Hobbys nutzen. Also habe ich kurzerhand mit "Herrscherin über Asche und Zorn" begonnen und war auch sogleich wieder in der Geschichte drin. Bei einigen Charakteren brauchte ich zwar ein bisschen länger, aber dabei handelte es sich nur um Nebenfiguren, was für den Verlauf der Geschichte nicht ganz so schlimm war. Trotzdem muss ich zugeben, dass ich ab der Hälfte nur sehr langsam vorankam, weil es mir einfach an Konzentration gefehlt hat. Das Buch ist sehr ausführlich und detailreich beschrieben, was ich zwar bisher immer ganz gerne mochte, doch bei 1000 Seiten wurde es mir dann ein bisschen zu viel. Ich finde, man hätte einige Stellen durchaus kürzen können und es hätte der Hauptgeschichte trotzdem keinen Abbruch getan. Doch worum geht es eigentlich in "Throne of Glass"? Wir begleiten Celaena Sardothien, eine junge Assassinin, die ein Jahr in den Salzminen überlebt hat und nun freigesprochen wird, damit sie an einem Wettbewerb des Königs von Adarlan teilnehmen kann. Gewinnt sie den Wettbewerb, wird sie die Spionin des Königs, verliert sie, dann geht es zurück in die Salzminen. Schon bald findet Celaena jedoch heraus, dass viel mehr hinter der Grausamkeit des Königs steckt und dass es einen Grund gibt, warum die Magie vom Kontinent verschwunden ist. Ich möchte nicht zu viel verraten, weil ich sonst maßlos spoilern würde, aber jetzt im letzten Band treffen praktisch alle Charaktere aufeinander und kämpfen gemeinsam gegen einen größeren Feind. Die Grundgeschichte ist wirklich interessant, denn alles hängt irgendwie miteinander zusammen, sodass ich schon öfters an einigen Stellen überrascht wurde. Jetzt im letzten Band gab es ebenfalls ein paar Stellen, die wirklich gut waren und mit denen ich nicht gerechnet hätte, aber leider hat es sehr lange gedauert, bis es so richtig spannend wurde. Damit möchte ich das Buch keineswegs schlecht machen, denn gerade das Ende hat mir sehr gut gefallen, aber der Weg dahin hätte auch ein bisschen kürzer sein können. xD 

Die Charaktere

Die Figuren aus "Throne of Glass" sind wirklich speziell und sehr interessant geschrieben. Schon in den Bänden zuvor hat man gemerkt, dass sich die Autorin nicht nur viel Zeit für die Weltgestaltung genommen hat, sondern auch die Charaktere sehr ausführlich ausgearbeitet wurden. Das ist etwas, was mir an der Reihe unheimlich gut gefallen hat, denn gerade zum Ende hin fiebert man mit den einzelnen Figuren richtig mit. Aelin/Celaena war mir zwar manchmal etwas zu kämpferisch bzw. zu sehr Kampfmaschine, aber irgendwie mochte ich sie trotzdem ganz gerne als Protagonistin. Ansonsten gibt es auch viele interessante Nebencharaktere, die ich hier jetzt nicht alle aufzählen kann, doch gerade der Stamm der Hexen hat es mir sehr angetan. 

Der Schreibstil 

Ich glaube, ich habe es schon damals beim 1. Band erwähnt, aber ich finde, dass diese Reihe nicht für Fantasyeinsteiger geeignet ist. Es handelt sich dabei zwar um Jugendbücher, doch wer gerade erst mit dem Genre anfängt, der sollte lieber zu leichterer Kost greifen. Die Bücher sind schon sehr ausführlich und komplex geschrieben und besonders in den späteren Bänden ändern sich das Setting und die Sichtweisen öfter mal. Deswegen sollte man zwischen den einzelnen Teilen auch nicht zu viel Zeit dazwischen lassen und sie zügig weiterlesen. Ich persönlich mag den Schreibstil von Sarah J. Maas aber trotzdem sehr gerne, weil er eben etwas Besonderes ist und wunderbar zu dieser Fantasywelt passt.

Fazit

Trotz einiger Kritikpunkte, kann ich sagen, dass mir die Reihe unglaublich gut gefallen hat und auch der Abschluss wirklich gut gelungen ist. Insgesamt betrachtet hat die Autorin hier eine geniale Fantasywelt, mit außergewöhnlichen Charakteren und einem gigantischen Setting erschaffen. Jetzt zum Schluss merkt man noch einmal, wieviel Arbeit dahinter stecken muss und dass es sich hierbei nicht einfach um eine 0815 Geschichte handelt. Alle Handlungsstränge in diesen Büchern passten zusammen und haben am Ende diese wunderbare Fantasywelt ergeben. Zwar bekommt dieser letzte Band von mir einen kleinen Punktabzug, aber trotzdem gehört "Throne of Glass" definitiv zu meinen Lieblingsbüchern. 



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