Sonntag, 10. Februar 2019

Rezension "Save Me 1"




Preis: € 12,90 [D]
Einband: Broschiert
Seitenanzahl: 416
Altersempfehlung: ab 16
Meine Wertung: ♥ ♥ ♥
Reihe: 1. Band einer Trilogie
Verlag: LYX

Klappentext: Geld, Glamour, Luxus, Macht - all das könnte Ruby Bell nicht weniger interessieren. Seit sie ein Stipendium für das renommierte Maxton Hall College erhalten hat, versucht sie in erster Linie eins: ihren Mitschülern so wenig wie möglich aufzufallen. Vor allem von James Beaufort, dem heimlichen Anführer des Colleges, hält sie sich fern. Er ist zu arrogant, zu reich, zu attraktiv. Doch dann findet Ruby etwas heraus, was sonst niemand weiß - etwas, was den Ruf von James‘ Familie zerstören würde, sollte es an die Öffentlichkeit geraten.
 


 
Die Geschichte
 
Ich habe vor kurzem endlich mit der "Maxton Hall-Reihe" von Mona Kasten angefangen. Nachdem mir die "Begin Again-Reihe" von ihr ja gut gefallen hat, war ich nun neugierig auf ihre neue Geschichte, besonders, weil hier die Meinungen sehr stark auseinandergehen. Ich persönlich bin völlig unvoreingenommen an das Buch herangegangen, obwohl ich sagen muss, dass der Klappentext schon ein wenig 0815 klingt. Da das jedoch nicht unbedingt etwas schlechtes sein muss und ich hin und wieder ja gerne klischeehafte Geschichten lese, wollte ich Ruby und James eine Chance geben. Die beiden Hauptcharaktere sind hier übrigens etwas jünger als bei ihrer anderen Reihe, weshalb ich es nicht als New Adult, sondern eher als Young Adult-Roman bezeichnen würde. Das empfand ich aber auch als passend für die Geschichte, denn beide sind noch in der Entwicklungsphase und ich hoffe einfach mal, dass sie von Band zu Band erwachsener werden. Wie ihr also lesen könnt, sind die Bücher diesmal nicht ineinander abgeschlossen, sondern die Story um Ruby und James wird in den weiteren Bänden fortgeführt. Das finde ich persönlich recht spannend, denn so liest man die Reihe zeitnah weiter und erfährt mehr über das Leben der Protagonisten. Nun aber zur Geschichte, die mir ehrlich gesagt ganz gut gefallen hat und mich tatsächlich unterhalten konnte. Zwar haben wir hier den klassischen reichen Bad Boy und das streberhafte Good Girl, was besonders zu Beginn stark an andere Liebesromane erinnert, aber ehrlich gesagt kommen solche Geschichten ja auch meistens recht gut an. Wenn man also diesen Punkt nicht ganz so ernst nimmt, dann ist es eigentlich eine recht unterhaltsame Geschichte. Mir persönlich wurde beim Lesen jedenfalls nicht langweilig, weshalb ich dem Buch bis kurz vor Ende sogar 4 Punkte geben wollte. Leider gab es auf den letzten Seiten jedoch eine Situation, die mir überhaupt nicht gefallen hat und wodurch ich dann doch nur 3 Punkte vergeben habe. Ich war ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht, dass Mona Kasten so etwas in ihre Geschichte mit eingebaut hat, nur um einen fiesen Cliffhanger entstehen zu lassen. Das Ganze hätte man auch weniger dramatisch gestalten können und trotzdem wäre es am Ende noch interessant geblieben. Das ist aber nur meine Meinung, denn ich könnte mir vorstellen, dass einige gerade solch eine Handlung als menschlich und lebensnah empfinden.
 
Die Charaktere
 
Weiter geht es mit den Charakteren. Wie schon oben erwähnt, haben wir hier den klassischen Bad Boy. James ist ein arroganter, reicher Schnösel und gerade zu Beginn überhaupt kein Sympathieträger. Ruby - unsere Protagonistin - ist da genau das Gegenteil, denn sie ist bodenständig, schlau und organisiert. Beide sind also nicht unbedingt tiefgründig gestaltet, weshalb ich am Anfang weder James, noch Ruby in mein Herz schließen konnte. Im Laufe der Geschichte wurde das jedoch besser und mir hat auch die Entwicklung der beiden gut gefallen. Leider hat dann eine gewisse Handlung am Ende alles wieder zunichte gemacht, sodass die Beziehung der beiden praktisch wieder von vorne beginnt. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Insgesamt muss ich aber sagen, dass mir hier einige Nebencharaktere sogar besser gefallen haben und besonders Rubys Schwester war mir sehr sympathisch.
 
Der Schreibstil
 
Der Schreibstil von Mona Kasten ist sehr flüssig und schön zu lesen, was mir ja auch schon bei ihrer anderen Reihe gut gefallen hat. Daran hat sich auch hier nichts geändert und ich mag ihre Wortwahl nach wie vor sehr gerne.
 
Fazit
 
Wie ihr lesen könnt, war es im Großen und Ganzen ein recht unterhaltsames Buch, doch leider besaß es auch einige Schwächen, über die ich nicht hinwegsehen konnte. Mir waren besonders die beiden Protagonisten zu blass gezeichnet und auch deren Handlungsweisen konnte ich nicht immer nachvollziehen. An sich ist es aber trotzdem eine interessante Geschichte, sodass ich auf jeden Fall mit Band 2 weitermachen werde.
 
 

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