Sonntag, 19. November 2017

Rezension "Aquila"




Preis: € 16,95 [D]
Einband: Broschiert
Seitenanzahl: 432
Altersempfehlung: ab 14
Meine Wertung: ♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Reihe: Einzelband
Verlag: Loewe

Klappentext: Ohne Erinnerung an die letzten zwei Tage streift die Studentin Nika durch Siena. Sie vermisst ihr Handy, ihre Schlüssel und ihren Pass. Mitbewohnerin Jennifer ist ebenfalls verschwunden. Dafür steckt in Nikas Hosentasche ein Zettel mit mysteriösen Botschaften und Anweisungen.
 


 
 
 


Die Geschichte

Endlich habe ich mal wieder ein Buch von Ursula Poznanski gelesen. Wer meinen Blog schon länger verfolgt, weiß wahrscheinlich bereits, dass sie zu meinen Lieblingsautoren gehört. Bisher konnte mich noch keine ihrer Geschichten enttäuschen und sogar ihre Dystopie konnte mich damals überzeugen. Ich finde es klasse, dass sie neben ihrer Krimireihe auch Einzelbände herausbringt und sogar mit anderen Autoren zusammen schreibt. Sie ist sehr vielseitig und das mag ich besonders gern an ihr und ihren Geschichten. Nun kommen wir aber zu "Aquila", welches mal wieder ein Einzelband aus dem Jugendbereich und in das Genre Thriller einzuordnen ist. Ich habe mich schon sehr darauf gefreut, denn der Klappentext klingt richtig spannend und macht einen sofort neugierig auf die Geschichte. Dieses Gefühl verstärkt sich noch auf den ersten Seiten dieses Buches, sodass man es kaum aus der Hand legen kann und unbedingt wissen möchte was passiert ist. Es ist aus der Sicht von Nika geschrieben, die alleine in ihrer WG aufwacht und sich an die letzten beiden Tage nicht mehr erinnern kann. Zuerst glaubt sie, dass sie zu viel Alkohol getrunken hat, doch dann tauchen plötzlich Drohbotschaften auf und sie findet einen Zettel mit geheimen Notizen in ihrer Hosentasche. Hinzu kommt, dass ihre Mitbewohnerin spurlos verschwunden zu sein scheint und sie von jemanden beobachtet wird. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, aber ich kann sagen, dass ich mit der Auflösung dieses Buches nicht gerechnet hätte. Natürlich erinnert die Protagonistin sich nach einiger Zeit wieder an Kleinigkeiten aus den letzten Tagen, doch trotzdem hätte ich nicht mit solch einer Geschichte gerechnet. Es war teilweise schon wirklich gruselig, wenn Nika sich an gewisse Dinge erinnert und langsam einige Schlüsse gezogen hat. Ich finde sogar, dass es fast schon das spanneste Buch von der Autorin ist, einfach, weil man es nur schwer aus der Hand legen kann. Die Autorin hat sich eine verworrene und gleichzeitig geniale Geschichte ausgedacht, die mich komplett überzeugen konnte. Ich bin wieder einmal begeistert, was Ursula Poznanski sich jedes Mal ausdenkt und auf welche außergewöhnlichen Ideen sie kommt. Dieses Buch hat mir wieder gezeigt, warum sie zu meinen Lieblingsautoren gehört und dass ich eigentlich viel öfter Bücher von ihr lesen sollte.

Die Charaktere

Ehrlich gesagt wusste ich am Anfang nicht so recht, was ich von Nika (der Protagonistin) halten sollte, weil man ja nicht wusste, was passiert ist und inwiefern sie damit zu tun hat. Nach und nach wurde sie mir aber sympathischer. Ich konnte zwar nicht alle ihre Handlungen nachvollziehen, aber das fand ich jetzt gar nicht so schlimm. Die anderen Charaktere habe ich am Anfang natürlich ziemlich neutral eingeschätzt, weil ja theoretisch jeder etwas mit dem Geschehen zu tun haben könnte. Dadurch wachsen die Personen einem zwar nicht so ans Herz, aber das ist bei einem Thriller auch nicht so wichtig. Ich persönlich lege da mehr Wert auf die Handlung und auf die Spannung und damit konnte die Autorin mich auf jeden Fall überzeugen.

Der Schreibstil

Ein einfacher und flüssiger Schreibstil, der mir schon in ihren anderen Büchern so gut gefallen hat. Ich mochte auch die Beschreibungen von Italien sehr und fand, dass die Autorin die Stadt sehr schön beschrieben hat. Keine Sorge, es sind keine großen Beschreibungen, sondern nur kleine Nebensätze, die keinesfalls den Lesefluss stören.

Fazit

Ich bin mal wieder begeistert und kann die Bücher der Autorin nur jedem, der Thriller mag, ans Herz legen. Es sind jedes Mal spannende Geschichten und besonders "Aquila" ist ein absoluter Pageturner. Ich finde, dass ihre Bücher auch nicht unbedingt nur etwas für Jugendliche sind. Besonders diese Geschichte ist eher für ältere Jugendliche und Erwachsene geeignet.


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