Samstag, 23. September 2017

Rezension "Nothing more & Nothing less"




Preis: € 12,99 [D]
Einband: Broschiert
Seitenanzahl: 336
Altersempfehlung: ab ca. 16
Meine Wertung: ♥ ♥ ♥
Reihe: 7. Band einer Reihe
Verlag: Heyne

Klappentext: Landons Leben in New York ist ein ziemliches Abenteuer, und er ist hin- und hergerissen zwischen zwei Frauen. Mit einer verbinden ihn eine lange Geschichte und viele besondere Erfahrungen. Die andere zieht ihn magisch an und fasziniert ihn auf eine Art und Weise, die ihn irritiert. Doch für wen soll er sich entscheiden? Ist es seine Geschichte, die zählt, oder sein Instinkt?
 






Die Geschichte

In dieser Rezension möchte ich euch den 6. und 7. Band der After-Reihe vorstellen. Allerdings kann man diese zwei Bücher auch als einen separaten Zweiteiler sehen und muss die vorherigen Bände nicht unbedingt gelesen haben. Ich persönlich bin auf die Geschichte von Landon aber nur durch die After-Reihe aufmerksam geworden, denn dort kam er bereits als Tessas bester Freund und Hardins Stiefbruder vor. In diesen zwei Büchern ist er nun die Hauptperson, worauf ich mich sehr gefreut habe, denn ich mochte ihn schon als Nebencharakter sehr. Leider muss ich an dieser Stelle sagen, dass die Autorin es hätte dabei belassen sollen, denn Landon war nicht so ein toller Protagonist wie ich gedacht hätte. Ehrlich gesagt hatte ich in der After-Reihe ein völlig anderes Bild von ihm, welches in "Nothing more & Nothing less" komplett umgeworfen wurde. Natürlich gab es ein paar Charakterzüge, die ich auch wiedererkannt habe, aber seine Gedanken und Handlungen waren so anders als ich vermutet hätte. Die Geschichte besteht zum größten Teil aus seiner Gedanken- und Gefühlswelt und ganz oft passieren Dinge, die mit der eigentlichen Handlung überhaupt nichts zu tun haben. Ihm fällt z.B. auf wie grässlich das Wetter ist, dann sieht er plötzlich  irgendwelche fremden Menschen und denkt über ihr Leben nach, um dann am Schluss über sein eigenes Leben zu grübeln. Es waren mir also teilweise einfach zu viele Ausschweifungen, die leider meinen Lesefluss gestört haben. Dann kommt hinzu, dass ich nicht gedacht hätte, dass er so ein extrem nachdenklicher und vor allem schüchterner Mensch ist. Klar, er war schon in den vorherigen Bänden immer ein bisschen zurückhaltender, aber er kam trotzdem recht taff rüber. Ansonsten konnte ich seine Probleme aber recht gut nachvollziehen und am Ende hat er sich auch ein Stückweit weiterentwickelt.

Die Charaktere

Während des Lesens habe ich mir öfter gedacht, dass ich mir Landons Geschichte auch hätte sparen können und ihn lieber so in Erinnerung hätte behalten sollen, wie er in der After-Reihe beschrieben wurde. Rückblickend bin ich dann aber doch froh, dass ich seine Geschichte gelesen habe, denn irgendwo hat sie auch gezeigt, dass der Schein von außen manchmal trügt und wir alle irgendwo unser Päckchen zu tragen haben. Das hat Landon dann auf einer Seite auch wieder menschlicher gemacht. Allerdings gab es hier einen Charakter, den ich wirklich komplett anders eingeschätzt hätte und das war seine Ex-Freundin Dakota. Sie hat sich wirklich als komplette Diva entpuppt, was ich in den vorherigen Bänden nie gedacht hätte. Es gab da jedoch auch nur Ausschnitte von ihr und wir kannten nie die gemeinsame Geschichte, die Landon und sie verband. Das hat mich am Ende doch ein wenig schockiert und hat mir gleichzeitig die Entscheidung umso leichter gemacht. Nora - die andere Frau in Landons leben -, die wir am Ende der "After-Reihe" als Tessas Freundin kennenlernen, mochte ich lieber als Dakota, aber natürlich hat auch sie mit Problemen zu kämpfen.

Der Schreibstil

Der Schreibstil war genauso flott und gut wie in der "After-Reihe" auch und das hat dazu geführt, dass man die Bücher unglaublich schnell weg lesen kann. Nur Ladons Gedanken gingen mir manchmal auf die Nerven und haben den Lesefluss somit ein bisschen gestört. Stattdessen hätte ich mir ehrlich gesagt mehr Dialoge mit Tessa und Hardin gewünscht, denn obwohl die beiden mehrmals auftauchen, unterhält sich Landon kaum mit ihnen.

Fazit

Ich wollte Landons Geschichte zuerst nur 2 Punkte geben, weil sie mich anfangs wirklich gelangweilt hat, doch mit dem Ende hat er wieder einiges an Sympathie dazugewonnen und somit wurde es dann doch noch eine 3, was so viel bedeutet wie "ist in Ordnung, muss man aber nicht noch einmal lesen". An alle "After-Fans", die noch vor haben das Buch zu lesen: Bitte stellt euch auf eine doch recht melancholische Geschichte ein, die sehr ruhig ist und wenige Dialoge besitzt. Ich finde, dass man die zwei Bücher nur schwer mit den Vorgängern vergleichen kann und dessen sollte man sich beim Lesen bewusst sein.


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