Sonntag, 28. August 2016

Rezension "Finstermoos"




Preis: € 9,95 [D]
Einband: Klappenbroschur
Seitenanzahl: 224
Altersempfehlung: ab 12
Meine Wertung: ♥ ♥ ♥ ♥
Reihe: 1. Band einer Reihe
Verlag: Loewe

Klappentext: Auf der Baustelle seines Vaters findet Valentin den Körper eines vor vielen Jahren verstorbenen Babys. Sofort strömen Journalisten in das idyllisch gelegene Bergdorf, darunter auch Armina Lindemann mit ihrer 19-jährigen Tochter Mascha. Schon bald werden Valentin und Mascha Opfer seltsamer und lebensbedrohlicher Unfälle, dann verschwindet Maschas Mutter spurlos.

 





Die Geschichte
 
Stellvertreten für die gesamte Reihe, zeige ich euch hier den ersten Band von "Finstermoos". Die Bücher hatte sich damals meine Mutter gekauft, aber da ich diese auch noch lesen wollte, durfte ich sie schließlich beim Auszug mitnehmen, sodass sie nun mein Bücherregal schmücken. xD Im Juli hatte ich dann mal Lust auf einen leichten Krimi und da passten die Bücher perfekt.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mehr recht leicht, doch ich muss rückblickend sagen, dass der 1. Band trotzdem der Schwächste von allen vier Büchern war. Das könnte jedoch an den vielen Charakteren gelegen haben, die man zu Beginn ja erst einmal kennenlernen musste. Hat man sich aber in die Geschichte hineingefunden, so ging es spätestens mit Band 2 richtig spannend los. Es spielt hauptsächlich in den Bergen, wo natürlich jede Menge Gefahren auf unsere Hauptcharaktere warten. Die Kulisse hat mir wirklich gut gefallen und die Autorin hat die Umgebung auch sehr glaubhaft und echt beschrieben. Natürlich ist es von der Spannung her jetzt nicht mit einem erwachsenen Thriller zu vergleichen und die Bücher haben auch jeweils nur knapp 200 Seiten, doch das war genau das, was mich in diesem Moment angesprochen hat. Ich wollte etwas lesen, was spannend ist, mich aber nicht in nächtliche Albträume stürzt. Die kurze Seitenzahl kam mir ebenfalls zugute, weil ich zu dieser Zeit absolut keine Lust auf dicke Bücher hatte. Wer genau nach diesen Kriterien etwas zu lesen sucht, dem kann ich die kleine Finstermoos-Reihe von Janet Clark nur empfehlen.
 
Die Charaktere
 
Anfangs musste ich mich bei den ganzen Charakteren erstmal zurecht finden, aber das ging eigentlich recht schnell, denn sie unterscheiden sich von ihrer Persönlichkeit her sehr. Über einige hat man natürlich mehr erfahren und über andere weniger. Nicht jeder Charakter war einem sofort sympathisch, doch auch hier gab es ein paar Wendungen. Dennoch fand ich es etwas schade, dass der Fokus nur auf die Jugendlichen lag, denn ich hätte gerne auch noch etwas mehr über die Nebencharaktere erfahren.
 
Der Schreibstil
 
Dieses Buch ist aus mehreren Sichten geschrieben, weshalb ich mich wohl anfangs erstmal zurechtfinden musste. Recht schnell hat man aber heraus, dass es sich hierbei nur um die Gedanken der Jugendlichen handelt, um die es ja auch hauptsächlich in der Geschichte geht. Die Kapitel fangen immer mit einem Datum und einer Uhrzeit an, z.B 22.August, 8.25 Uhr. Zwischendurch gibt es dann einen kurvig geschriebenen Abschnitt, der Handlungen aus der Zukunft beschreibt, die dann natürlich erst im letzten Band stattfinden. Das nimmt aber nichts von der Geschichte vorweg, sondern lässt den Leser ein wenig mit rätseln und macht das Ganze noch ein bisschen spannender. Der Schreibstil ist übrigens sehr erfrischend und jugendlich gehalten, sodass man die Bücher sehr schnell durchgelesen bekommt.
 
Fazit
 
Mir hat die Reihe gut gefallen, was ich von Janet Clark auch nicht anders erwartet hätte. Ihre Einzelbänder fand ich ja damals auch klasse, denn sie beinhalten alle meistens ein sehr spannendes Thema. So war es bei dieser Geschichte auch, obwohl ich ehrlich zu geben muss, dass ich sie vielleicht einen ticken schwächer fand. Bei der Punktevergabe war ich mir sehr unsicher, doch das letztendliche Fazit hing von dem letzten Band ab. Während mir der Mittelteil wirklich gut gefallen hat, konnte mich die Auflösung nicht 100% überzeugen. An sich war das Ende schlüssig, aber ich hätte gerne einfach ein wenig mehr über die Nebencharaktere und deren Beziehungen zueinander erfahren. Eine Sache wurde da leider überhaupt nicht aufgeklärt und das fand ich etwas schade. Na ja, trotzdem ist es eine durchaus empfehlenswerte Geschichte, die man gut zwischendurch lesen kann.
 
 

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