Donnerstag, 26. September 2019

Rezension "Ophelia Scale 1"




Preis: € 18,00 [D]
Einband: Gebunden
Seitenanzahl: 464
Altersempfehlung: ab 14
Meine Wertung: ♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Reihe: 1. Band einer Trilogie
Verlag: cbj

Klappentext: Die 18-jährige Ophelia Scale lebt im England einer nicht zu fernen Zukunft, in dem Technologie per Gesetz vom Regenten verboten ist. Die technikbegeisterte und mutige Kämpferin Ophelia hat sich dem Widerstand angeschlossen und wird auserkoren, sich beim royalen Geheimdienst zu bewerben. Gelingt es ihr, sich in dem harten Wettkampf durchzusetzen, wird sie als eine der Leibwachen in der Position sein, ein Attentat auf den Herrscher zu verüben. Doch im Schloss angekommen, verliebt sie sich unsterblich in den geheimnisvollen Lucien – den Bruder des Regenten.
 


Die Geschichte
 
Letzten Monat hatte ich dieses Buch ja bei meinen Neuzugänge gezeigt und nun habe ich es bereits gelesen. All die positiven Rezensionen, haben mich einfach unglaublich neugierig auf das Buch gemacht. Hinzu kam, dass ich schon länger keine Dystopie mehr gelesen habe und es daher mal wieder Zeit für das Genre wurde. Ich finde die Idee, dass hier die Technik abgeschafft und der Fortschritt der Menscheit somit zurückgegangen ist, sehr interessant. Ehrlicherweise finde ich den Klappentext jedoch etwas ungenau, da es sich viel zu sehr nach einer klischeehaften Geschichte und einer naiven Protagonistin anhört, was auf dieses Buch aber keinesfalls zutrifft! Der Inhalt ist wesentlich interessanter und man kann ihn auch schwer in ein paar Sätzen zusammenfassen. Aus diesem Grund muss ich zugeben, dass ich das Buch mehr wegen den ganzen positiven Rezensionen, anstatt wegen des Klappentextes gekauft habe. Ich bereue es aber nicht, weil es wirklich ein grandioser Auftakt ist. Ich mochte nicht nur Ophelia - unsere Protagonistin - sofort, sondern auch das Setting. Anfangs erfahren wir als Leser zwar nicht sehr viel über die Welt, doch das ändert sich im Laufe der Geschichte und genau dieser Spannungsaufbau hat mir unglaublich gut gefallen. Es war auch überhaupt nicht vorhersehbar und gerade zum Schluss gab es noch mal eine große Wendung, die mir fast das Herz zerrissen hat. Mehr möchte ich gar nicht zum Inhalt verraten, weil die Spannung sonst verloren geht. Wer gerne Dystopien liest, sollter hier aber unbedingt mal reinlesen.
 
Die Charaktere
 
Ophelia ist eine sympathische und intelligente Protagonistin, die für ihre Alter schon sehr reif ist. An einigen Stellen weist sie jedoch auch Schwächen auf, wodurch sie aber noch authentischer rüberkommt. Sie zeigt in vielen Situationen eben Mitgefühl, weshalb ich ihre Handlungsweisen oftmals sehr gut nachvollziehen konnte. Die anderen Charaktere waren auch gut ausgearbeitet, aber da sie sich alle im Wettkampf um den royalen Geheimndienst befinden, betrachtet man die Personen natürlich ein bisschen skeptischer. Ich war aber trotzdem ein wenig überrascht von der Entwicklung und bin daher sehr gespannt, wer sich im 2. Band als Freund oder Feind erweisen wird.
 
Der Schreibstil
 
Der Schreibstil ist unglaublich toll. Er ist klar und immer auf den Punkt, ohne jedoch das Setting außenvor zu lassen. Einige Autoren beschreiben ja z.B. zu sehr die Umgebung und schweifen dann ab und das war hier nicht der Fall. Es wird alles schnell, aber trotzdem gut beschrieben. Durch den rasanten Spannungsaufbau, möchte man natürlich die ganze Zeit wissen wie es weitergeht und kommt dadurch unheimlich schnell durch die Geschichte. Das Buch ist übrigens aus Ophelias Sicht geschrieben, was hier super gepasst hat.
 
Fazit
 
An meiner Schwärmerei hat man wahrscheinlich schon gemerkt, dass das Buch natürlich die volle Punktzahl von mir bekommen hat. Zusätzlich gehört es jetzt auch zu meinen Jahreshighlights und deshalb denke ich, dass ich den 2. Band ebenfalls noch dieses Jahr lesen werde. Ihr solltet euch aber bewusst sein, dass das Buch mit einem großen Cliffhanger endet und es daher besser ist, wenn man die Fortsetzung gleich parat hat.
 
 

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