Dienstag, 21. Mai 2019

Rezension "Elias & Laia 1"




Preis: € 16,99 [D]
Einband: Gebunden
Seitenanzahl: 512
Altersempfehlung: ab 14
Meine Wertung: ♥ ♥ ♥ ♥ ♥
Reihe: 1. Band einer Reihe
Verlag: One

Klappentext: Während Elias in der berühmten Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schließt sie sich dem Widerstand an. Als Sklavin getarnt, dringt sie in das Innerste von Schwarzkliff vor. Dort trifft sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein müsste ...
 


 
Die Geschichte

In meinem letzten Neuzugänge-Post, habe ich mir ja den 3. Band von "Elias & Laia" zugelegt und erwähnt, dass ich die Reihe schon viel zu lange ungelesen im Regal stehen habe. Deshalb wurde es endlich mal Zeit, dass ich mit der Geschichte anfange und zumindest schon mal mit dem 1. Band beginne. Bereits während des Lesens habe ich mich dann gefragt, warum ich nicht schon viel eher danach gegriffen habe, denn es ist eine unglaublich spannende Geschichte. In diesem Fall ist der Hype also definitiv berechtigt und entspricht genau meinem Geschmack. Worum geht es überhaupt? Es geht um Elias - einen ausgebildeten Krieger - und um Laia - ein ganz normales Mädchen, das sich dem Widerstand anschließt, um ihren Bruder zu retten. Beide stehen auf völlig verschiedenen Seiten und dennoch sind sie durch ähnliche Ziele miteinander verbunden. Mehr möchte ich nicht verraten, da die Geschichte wesentlich mehr zu bieten hat. Das Ganze spielt in einem Wüstengebiet und besitzt daher einen leicht orientalischen Flair. Ich mochte das Setting sehr gerne und auch die Idee mit den Masken gefiel mir sehr gut. Die Autorin hat religiöse und politische Themen in diese Fantasywelt eingebracht, jedoch ohne dadurch gekünstelt oder unglaubwürdig zu wirken. Die Message dahinter ist wichtig und genial verpackt, denn es geht um Unterdrückung, Macht und so viel mehr. Ich muss jedoch auch sagen, dass es für ein Jugendbuch schon einige brutale Szenen enthielt. Daher würde ich es mindestens erst ab 14 Jahren empfehlen oder je nach Charakter sogar ab 16. Ich persönlich fand es passend für dieses Buch, da es dadurch glaubwürdiger wirkt und zum Nachdenken anregt. Es gab auch wirklich viele spannende Wendungen in diesem Buch, die ich zu Beginn nicht vorhergesehen habe. Besonders das Ende macht nun neugierig auf die Fortsetzung, die ich auf jeden Fall zeitnah lesen werde.

Die Charaktere

Ich fand die beiden Protagonisten unglaublich toll. Beide waren mir gleich zu Beginn sehr sympathisch und das, obwohl sie auf verschiedenen Seiten stehen. Elias lebt in einer Militärakademie und wird dort - zusammen mit anderen Jugendlichen - zu einem Krieger ausgebildet. Dabei müssen sie jahrelang tödliche Kämpfe und Prüfungen bestehen, um dann irgendwann eine vollständige Maske zu werden. Laia hingegen, lebt in ärmlichen Verhältnissen und verliert ihre Familie durch genau diese Masken. Um ihren Bruder zu retten schließt sie sich schließlich dem Widerstand an und trifft durch gewisse Umstände (die ich hier jetzt nicht verraten möchte) auf Elias. Die Nebencharaktere fand ich allesamt auch sehr interessant, denn man wusste nie so recht, wem man trauen konnte und wem nicht. Es gab jedoch eine Person, die ich besonders grausam fand und bei der ich so manches Mal - während des Lesens - sehr wütend wurde.

Der Schreibstil

Der Schreibstil von Sabaa Tahier ist wirklich großartig und passt wunderbar zur Geschichte. Obwohl es ein Jugendbuch ist, fand ich den Stil sehr Erwachsen und an einigen Stellen vielleicht sogar etwas zu detailreich. Damit will ich nicht sagen, dass das Buch kompliziert geschrieben war, sondern, dass hier kein Blatt vor dem Mund genommen wird und demnach auch grausame Szenen beschrieben werden. Auf der anderen Seite macht das die Geschichte authentisch und gerade für ältere Leser interessant.

Fazit

Ich bin immer noch unglaublich begeistert von der Geschichte. Ich habe ja schon einige gute Jugendbücher gelesen, aber dieses hier gehört jetzt auf jeden Fall zu meinen absoluten Favoriten. Es ist eben keine typische Jugendgeschichte und demnach auf jeden Fall auch etwas für Erwachsene. Diesmal werde ich also mit dem Lesen nicht solange warten und die Bücher zeitnah fortführen. Wenn ich mit der Reihe durch bin, wird es dann noch mal ein Gesamtfazit geben.


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